Gesundheit priorisieren

Frauen werden mit einer festen Anzahl an Eizellen geboren, die über das Leben hinweg abnehmen. Die Anzahl der Eizellen kann also nicht erhöht werden, allerdings kann die Qualität der Eizellen verbessert werden. Die Eizellen durchlaufen die letzten ca. 3–4 Monate vor dem Eisprung eine wichtige Reifungsphase, in der ihre Qualität durch Ernährung, Lebensstil und gezielte Unterstützung positiv beeinflusst werden kann.

Bei Männern dauert der Prozess der Entwicklung und Reifung von Spermien etwa drei Monate.

Deshalb ist es ideal, die eigene Gesundheit und Fruchtbarkeit in den Monaten vor der Empfängnis zu priorisieren und bewusst zu stärken. Je nachdem, wie viel wir entgiften wollen und wie gesund ihr euch bereits vor der Behandlung ernährt und verhalten habt, empfehle ich jedem Paar, sich erstmal 3 Monate auf Entgiftung, Aufbau und Steigerung der Gesundheit und Fruchtbarkeit zu fokussieren, bevor man mit neuer Energie den nächsten Versuch startet. Denn je höher die Qualität der Eizellen und der Spermien, desto weniger Komplikationen treten auf und desto gesünder wird auch euer Kind sein.

Denkt dran, euer Kind entsteht aus EUCH! Aus euren gesunden-, aber natürlich auch aus euren nicht so gesunden Anteilen. Und wenn wir vor der Empfängnis einmal ordentlich aufräumen und euch stärken, kann sich das nur positiv auf alles Weitere auswirken!

Heutzutage ist mehr als eins von sechs Paaren von Unfruchtbarkeit betroffen. Die globalen Geburtenraten sinken und die Spermienqualität geht rasant zurück.  All das zeigt, dass wir vor einer Vielzahl von Herausforderungen stehen, die unsere Fruchtbarkeit beeinflussen.

Mögliche Herausforderungen sind:

• Hormonelle Ungleichgewichte, wie ein hoher Östrogenspiegel und/oder ein niedriger Progesteronspiegel.Mangel an Zervixschleim, häufig bedingt durch die langfristige Einnahme der Antibabypille.

• Anovulation, also das Ausbleiben der Eizellenfreisetzung.

• Lutealphasen-Defekte (Störungen in der zweiten Zyklushälfte).

• Endometriose und PCOS

• Probleme mit der Spermienproduktion, die die Qualität und Anzahl der Spermien verringern.

• Hoher Stress, eine zuckerreiche Ernährung und wiederkehrende Darmprobleme wie Candida.

• Lebensstilfaktoren, darunter mangelnde Schlafqualität, übermäßiger Konsum von Koffein und Alkohol sowie die Belastung durch Toxine (in Nahrung, Pflegeprodukten, Putzmitteln…) die oxidative Schäden verursachen und sowohl die Qualität der Spermien als auch der Eizellen beeinträchtigen.